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Camping Trip Namibia – 4×4 zu Viert – mit dem Allrad-Camper auf dem Roadtrip durch Namibia

Namibia – Wüste, Sonne und Safari was benötigt man mehr für ein Abenteuer im kalten deutschen Winter. Wir – 2 Erwachsene und 2 Kinder (2 und 4 Jahren) machten uns auf die einmalige Landschaft Namibias mit dem Toyota 4×4 und zwei Dachzelten entdecken. Wir entschieden uns für einen Trip mittlerer Länge um möglichst entspannt Reisen zu können und uns und die Kids nicht allzu sehr zu stressen. Unser Ziel war es nie mehr als 3-4h im Auto zu verbringen – bis auf ein zwei Etappen haben wir das eigentlich auch sehr gut hinbekommen.

Tag 1) Flug von München nach Windhoek

Wie jede Fernreise so beginnt auch diese mit dem Weg zum Flughafen und einer ordentlichen Anreise. Von München ging es mit der KLM Maschine über Amsterdam nach Windhuk. Den Parkplatz im Parkhaus Vogel hatten wir uns bereits vorab reserviert, sodass wir hier einen der letzten freien Plätze ergattern konnte. Mit dem KLM Flieger ging es zunächst in entgegengesetzte Richtung gen Norden nach Amsterdam. Nach einem sehr kurzen Umstieg ging der Flug weiter nach Windhuk. Bei vier Plätzen mit zwei kleineren Kids denkt man ja zuerst, dass man recht komfortabel sitzen kann, aber weit gefehlt komfortabel saßen (bzw. lagen) primär die Kids die genüsslich über zwei Sitzbänke lagen und somit kaum noch Platz für den Rest war.Tag 2) Windhuk Flughafen – Rivendell Guest House

Nach rund 20 Stunden auf den Beinen und ca. 30 Grad Temperaturunterschied kamen wir zur Mittagszeit in der Hauptstadt Namibias an. Mit dem vorgebuchten Taxi (tja was alles online möglich ist) ging es im Anschluss zur unserer gebuchten Unterkunft in das gebuchte Rivendell Guest House. Für die erste Übernachtung hatten wir uns ein Hostal gegönnt – schön mit Pool und einer kleinen Küche. Den restlichen Tag haben wir genutzt um uns ein mit den wichtigsten Dinge einzudecken: Lebensmittel, Bargeld und mobiles Internet. Wir haben uns mit einem Prepaid Handy eingedeckt (es lohnt sich in jedem Fall eine lokale SIM mit Internetflat zu besorgen, für rund 20 Euro kann man einen Monat lang fast unbegrenzt surfen). Den Abend verbrachten wir im Hostal und es ging frühzeitig in Bett um sich wenigstens ein wenig von den Strapazen des Flugs zu erholen.

Tag 2) Rivendell Guest House – Asco Car Hire – Auas Valley Mall – Dann Vijoen Game Reserve

Nach einem guten Frühstück im Rivendell Guest House wechselten wir heute ins Camper Lages. Für die kommenden Tage war ein 4×4 Camper mit zwei Dachzelten unser zuhause. Am Vormittag wurden wir direkt von Asco Car Hire am Hostal abgeholt. Nach ca. 2h Fahrzeugübergabe startet unser Abenteuer Namibia dann so richtig. Um auch etwas zum Beißen zu haben ging der erste Weg aber direkt in den Supermarkt um sich mit Lebensmittel & Co für die kommenden Tage einzudecken.
Unsere erste Station war das Dann Vijoen Game Reserve direkt vor den Toren Windhuks, welches man bereits nach rund einer halben Stunde Fahrt erreicht. Wir haben uns bewusst für den Park entschieden um erst einmal mit einer Namibia Lightvariante zu starten – ein bisschen Offroad, ein bisschen Linksverkehr und ein bisschen Safari und genau dafür ist der Dann Vijoen Park wir geschaffen.

Tag 3) Dann Vijoen Game Reserve

Nach dem Frühstück machten wir uns auf zu einer kleineren Wanderung die direkt am Campground startet Bei brutaler Hitze wanderten wir ein paar Kilometer in einem ausgetrockneten Flußbett uns sahen die ersten Tiere. Noch waren wir durchaus beeindruckt, wenn wir ein paar Paviana oder Zebras sahen. Den Nachmittag verbrachten entspannt am Pool und genossen die Ruhe.

Tag 4) Dann Vijoen Game Reserve – Solitaire – Spreetshoogte Campground

Am Vormittag genossen wir nochmals kurz den Pool für eine kleine Erfrischung am Morgen und danach nah unser Roadtrip richtig Fahrt auf. Unsere Tagesetappe sollte uns zum Spreetshoogte Pass führen. Kurz nach Windhuk (viel früher als wir dachten) hörten die befestigen Straßen auf und die für Afrika typischen Pads (unbefestigte Wege) waren unser neuer Untergrund. Die ersten Kilometer auf dem neuen Terrain waren noch ungewohnt, langsam aber sicher gewöhnte man sich an die Bedingungen. Für die nächsten Stunden hieß es nun Sand und Kies satt und es ist wirklich beeindruckend wie schnell die Zivilisation nach Windhuk aufhört – schon ein paar Kilometer hinter Windhuk sah man nur noch vereinzelte Farmen – Tankstellen oder ähnliches sahen wir nie. Es ist also durchaus erstrebenswert sich immer mit ausreichend Essen einzudecken, wenn man die Möglichkeit hat. Insbesondere frische Sachen bekommt man an den abgelegeneren Orten eher selten (Fleisch hingegen gibt es so gut wie an jeder Tankstelle. Beeindruckt waren wir von den Tieren an der Strecke . Gegen Abend kamen genossen wir ab der Tankstelle in Solitaire einen guten Kaffen und leckeren Kuchen. Nach der kurzen Pause ging es weiter zum Campground am Spreetshoogte Pass. Beeindruckender kann man kaum übernachten – eine unglaubliche Weite mit beeindruckenden Sonnenauf- und -untergängen erwartet einen an diesem Platz. Wer in Namibia ist sollte diesen Platz in jedem Fall einplanen.

Tag 5) Spreetshoogte Campground – Spreetshoogte Pass – Sesriem Campsite

Nach einem leckeren Frühstück ging es heute weiter in Richtung Sesriem Nationalpark. Zunächst fuhren wir den Spreetshoogte Pass komplette hinauf und genossen den überwältigten Weitblick. Im Anschluss fuhren wir durch das Hinterland zum Nationalpark. Bei Regen kamen wir schließlich mitten in der Wüste an und bauten unser Equipment auf. Am Abend machten wir uns noch auf eine kleine Fahrt in den Park und entdeckten dort u.a. einen Wüstenfuchs und zahlreiche andere Tiere. Unglaublich wieviele Tiere in dieser kargen Landschaft überleben können.

Tag 6) Sesriem Campsite – Sesriem Canyon – Dead Vlei – Sossusvlei – Sesriem Campsite

Heute ginge es den kompletten Tag in den Park. Wir haben uns etwas gegen den Mainstream entschieden und sind nicht schon direkt zum Sonnenaufgang zur Düne 45 gefahren, sondern sind relativ gemütlich aufgestanden und als erster zum Sesriem Canyon gefahren. Im Anschluss haben wir dann die Highlight im Park abgefahren wir Düne 45 und das Dead Vlei und Sossusvlei. Bei Dead und Sossusvlei kann man einen lokalen Shuttleservice nutzen. Gegen Abend fuhren zurück zum Camp und sprangen nochmals kurz in den erfrischenden Pool.

Tag 7) Sesriem Campsite – Solitaire – Rockstock Ritz Desert Lodge

Den südlichsten Punkt unsere Reise haben wir mit dem Sesriem Nationpak bereits erreicht. Ab heute geht unsere Reise in den Norden. Unsere erste Station war die Tankstelle bei Solitaire und ihr ahnt es schon, auch dieses Mal genossen wir ein gutes Stück Kuchen und Kaffee bevor es weiterging. Unser Ziel war die Rockstock Ritz Desert Lodge. Gegen Mittag kamen wir am Platz und bezogen unseren Platz. Die Rockstock Ritz Desert Lodge bietet etwa 5 Campingplätze die ca. ca 1-2km von der Hauptunterkunft entfernt liegen. Pool und anderen Einrichtungen der Logde stehen den Campern dabei leider nicht zur Verfügung. Aber auch die Campingplätze bieten Einiges. Die Plätze sind modern, groß und bieten eine berauschende Aussicht. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir entspannt am Platz.

Tag 8) Rockstock Ritz Desert Lodge – Walfischbucht – Swakopmund – Sophia Dale Base Camp

Heute ging es zur Küste. Von der Ranch ging es durch Wüste nach Walfischbucht. Etwa 50km vor der Küste zeigte sich dann erstmals der typische Nebel für diese Region und die Temperaturen gingen merklich in den Keller. Unser erster Abstecher ging zur Küste in Walfischbucht. Dort sahen wir erstmals Pelikane und Kolonien von Flamingos. Im Anschluss fuhren wir weitere nach Swakopmund und auf unseren Campground Sophia Dale Base Camp der ein wenig außerhalb von Swakopmund lag. Abends gönnten wir uns ein leckeres BBQ.

Tag 9) Sophia Dale Base Camp – Swakopmund – Sophia Dale Base Camp

Ab in die Stadt. Am Morgen machten wir uns auf in das Städtchen Swakopmund, welches in fast jedem Reiseführer als eines der Must Sees empfohlen wird. Das können wir leider nicht bestätigen, wir waren wirklich enttäuscht von der Stadt und der nicht vorhandenen Atmosphäre. Zwar ist es ganz lustig die ganzen typisch deutschen Einrichtungen zu sehen, mehr aber auch nicht… nach 1-2 Stunden hatten wir genug und gingen noch ein paar Stunden an den Strand und dann wieder zurück zum Campground.

Tag 10) Sophia Dale Base Camp – Zeila Schiffswrack – Kreuzkap (Cape Cross) – Spitzkoppe Campground

Nach zwei Tagen in der Stadt wurde es wieder Zeit Natur pur. Als erste Amtshandlung fuhren wir an Skeleton Coast gen Norden mit dem Ziel der Cape Cross Robbenkolonie. Auf dem Weg dorthin machten wir noch halt beim Schiffswrack der Zeila, das nur wenig Meter von der Küste entfernt liegt. Nach dem wir Robben und Wracks besichtigt hatten fuhren wir landeinwärts zur Spitzkoppe. Die Gegend um die große und kleine Spitzkoppe istt einfach der Wahnsinn. Der Campground verstreut sich über mehrere Kilometer – immer wieder sind einzelne Plätze zu finden aber im Großen und Ganzen ist man komplett allein auf sich gestellt. Genial! Am Abend feuert man seine Feuerstelle an und genießt die ganz besondere Stimmung an diesem Ort.

Tag 11) Spitzkoppe Campground – Erongo – Usakos – Spitzkoppe Campgrond

Heute ging es eine Runde durch den Spitzkoppe Park und dort besuchten wir ein paar sehr nette Aussichtpunkte wie bspw. den sehr bekannten Arches der auf vielen Fotos von Namibia abgebildet ist. Mit dem 4×4 ging es auch außerhalb des Parks auf eine Runde. Leider war aber eine nahe Farm geschlossen die wir besuchen wollten und so verbrachten wir den ganzen Tag in dieser einmaligen Atmosphäre.

Tag 12) Spitzkoppe Campground – Brandberg – Orgelpfeifen (Organ Pipes) – Mowani Campsite

Nach viel spektakulärer Natur ging es heute darum Strecke zu machen und näher in Richtung Etosha Nationalpark zu kommen. Unseren Zwischenstopp dorthin planten wir beim Mowani Camp. Bevor wir es uns es im Camp gemütlich machten besuchten wir die Orgelpfeifen und den Brandberg. Beide zeigen einmal mehr, dass die Natur doch die erstaunlichsten Phänomene zu Tage bringt. Anschließend ging es dann zum Mowani Camp auf dem wir den Abend genossen. Vom Platz sicherlich der beste auf unserer Reise – toll eingebettet in spektakuläre Felsinformationen, mit eigner Dusche und Toilette direkt am Platz.

Tag 13) Mowani Campsite – Petrified Forest – Vingerklip – Outjo – Sophienhof Lodge

Nach viel Natur ging es heute weiter Richtung Etosha Nationalpark. Nach fast zwei Wochen auf sandigen Pisten kamen wir heute wieder aus asphaltierte Wege. Auf dem Weg zum Sophienhof Lodge Campgronud besuchen wir noch den Petrified Forest und die Vingerklip – beide sehr zu empfehlen. Nach der Fahrt ging es ab in den Supermarkt und noch auf einen Kaffee in Outjo.

Tag 14) Sophienhof Lodge – Etosha Nationalpark – Halali Camp – Okaukuejo Camp – Sophienhof Lodge

Extrem zeitig zum Sonnenaufgang ging es heute los. Vor uns lag noch rund 1h Fahrt bis zum Eingang des Etosha Nationalparks. Bereits um 8 Uhr standen wir am Eingang das Parks und ließen uns kontrollieren (ungewohnt detaillierte Kontrolle für Namibia). Daraufhin verbrachten wir den restlichen Tag , ausgenommen einer längeren Mittagspause im Halali Camp, auf Safari im Park. Aufgrund der Jahreszeit sahen wir leider nicht die Masse an Tieren wie man sie im metrologischen Winter sieht, dennoch war es beeindruckend die zahlreichen Giraffen, Antilopen und Zebras an den Wasserstellen zu beobachten. Kurz vor der Ausfahrt hatten wir dann auch noch das Glück einen Elefanten zu Gesicht zu bekommen. Beeindruckend! Erst spät am Abend und nach zig Stunden auf Achse kamen wir fertig aber happy zurück zur Sophienhof Lodge.

Tag 15) Sophienhof Lodge – Otjiwarongo – Erindi Private Game Reserve

Wie schnell zwei Wochen in diesem tollen Land vergehen wurde uns heute bewusst, den heute schon ging es zur letzten Station mit unserem Camper dem Erindi Reservat etwa 100km nördlich von Windhuk. Das Erindi Private Game Reserve erstreckt sich über eine unglaublich große Fläche für einen privaten Park. Das Game Reserve bietet für die Kids nochmals wilde Tier statt garniert mit einem Pool – genau der richtige Ort um die letzten Tage der Reise entspannt zu genießen.

Tag 15) Erindi Private Game Reserve

Am Morgen ging es nochmals auf eine geführte Safari mit den Kids zusammen. In einem LKW (ein wenig überdimensioniert) ging es zu viert auf Pirsch und man konnte noch ein wenig tiefer in die faszinierende Tierwelt abtauchen. Danach chillten wir noch ein wenig am Pool und im Anschluss beobachten wir die Tiere an der direkt am Platz gelegenen Wasserstelle. Hier sammelten sich zahlreiche Tiere wie Krokodile, Nilpferde, Elefanten und Co . Leider war die Wasserstelle nicht ganz natürlich und die Tiere wurden zusätzlich angefüttert. Dennoch war es spannend und gemütlich auf der Bank zu sitzen und das Wildleben zu beobachten.

Tag 16) Erindi Private Game Reserve – Asco Car Hire – Windhoek Gardens Guest House

Tja, heute ging unser Road Trip schon wieder zu Ende. Am Morgen reinigten wir noch einmal provisorisch unser Wohn- und Schlafzimmer der letzten Übernachtungen und fuhren dann noch eine letzte kleine Safarirunde durch den Erindi Park. Anschließend verließen den Park in Richtung Windhuk. Nach ein paar Stunden Fahrt waren wir wieder zurück an unserem Ausgangspunkt bei Asco Car Hire in Windhuk. Nach einer kurz dauernden Fahrzeugrückgabe ließen wir uns zu unserer Unterkunft dem Windhoek Gardens Guest House kutschieren.

Tag 16) Windhoek Gardens Guest House – Windhoek Sightseeing – Flughafen – Amsterdam – München

Heute Abend ging unser Flieger wieder zurück nach München – noch genug Zeit um sich einmal Windhuk genauer anzuschauen. Einen halben Tag hatten wir geplant, doch nach ein paar Stunden waren wir bereits durch. Fazit: muss man nicht gesehen haben 😉 Die letzten Stunden in der Sonne genossen wir noch am Pool bevor es gegen Abend, nach einer viel zu aufwändigen Personenkontrolle, mit KLM zurück nach München ging.

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